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Arche-Hof und BIO-Hof DE-ÖKO-37


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Das Wampendobler Paradies als BIO-Hof

Was heißt BIO-Hof

Ein BIO-Hof unterliegt strengen Richtlinien, die alle Bereiche einer Landwirtschaft umfassen. Zum einen dürfen nur Produkte mit einem Bio-Siegel gekauft werden. Dies sind z.B. Futtermittel oder Saatgut. Zum anderen werden strengere Auflagen an die Haltung von Tieren gestellt. Eine prophylaktische Gabe von Medikamenten (z.B. Antibiotika) ist gänzlich untersagt. Nur wenn der Tierarzt die Notwendigkeit einer Behandlung feststellt, so ist eine Behandlung durch diesen zulässig. Auf den Flächen egal ob Acker oder Grünland ist der Einsatz von Pestiziden und Herbiziden verboten. Auch wird einer Überproduktion durch bestimmte Beschränkungen verhindert. Durch diese Vorschriften ist der Arbeitsaufwand wesentlich höher als bei einer konventionellen Landwirtschaft, jedoch lohnt es sich emotionell auf alle Fälle so zu wirtschaften. Als Landwirt hat man eine hohe Verantwortung gegenüber der Umwelt und den Tieren und dieser Verantwortung wird man als Bio-Landwirt am besten gerecht.

Das Wampendobler Paradies als Arche-Hof

Was heißt Arche-Hof

Damit man nicht dem Link zur GEH oder Nutztier-Arche folgen muss hier eine kurze Erklärung. Es geht den Besitzern von diesen Höfen darum, dass alte Nutztierrassen, die vom Aussterben bedroht sind, gehalten und gezüchtet werden. Das Problem dabei ist, dass diese Rassen natürlich nicht den Ertrag bringen, den heutige zum Teil genmanipulierte Rassen haben. Sie sind z.B. für die Mast auch nicht so geeignet, bzw. man sollte auf die Mast verzichten und die Tiere in Ihrer ursprünglichen Haltungsweise halten.

In den nebenstehenden Rubriken können Sie sich über unsere Tiere, den Produkten, die wir von den Tieren haben oder herstellen und über Weiteres informieren.

Die Idee uns als Arche-Hof zertifizieren zu lassen hat mehrere Ursprünge. Zum einen sind wir von der Qualität der Lebensmittel vor allem Fleisch immer öfter enttäuscht worden. Ein Stück Fleisch schmeckte nicht mehr so, wie man es in Erinnerung hatte. Zum anderen waren wir mal wieder als Tierretter unterwegs. Diesmal waren es Krainer Steinschafe. Also erst mal schlau machen war unsere Devise. Können wir eine gute, artgerechte Haltung gewährleisten? Haben wir Zeit, Platz und auch die finanziellen Mittel die Tiere aufzunehmen? Ist es nicht nur eine vorübergehende Liebelei? Das hätten die Tiere nicht verdient. Nachdem wir alle Für und Wider überdacht hatten, entschieden wir uns die Schafe zu nehmen und uns damit ein drittes Standbein aufzubauen. Nur eine Nutztierart war uns zu unsicher. Nicht jeder mag Lammfleisch. Welche Nutztiere der "Roten Liste" sollten es noch werden? Solange wir nicht alle Bauarbeiten abgeschlossen haben kamen nur kleine Arten in Frage. Ein Stein kam zum anderen. Diese rote Liste fanden wir bei der GEH. Auch bei einem anderen Verein der Nutztier-Arche wurden wir fündig. Irgendwann fragten wir uns, wieso wir nicht diesen Vereinen beitreten. Also wurden wir Mitglied, wobei wir auf die Zertifizierung zu einem Arche-Hof nach G-E-H bzw. Nutztier-Arche stießen. Folgerichtig ließen wir uns von beiden Gesellschaften zertifizieren. In unseren Augen ergänzen sich beide Gesellschaften und stehen nicht in Konkurrenz.

Bei all den Recherchen um die Nutztier-Arche und GEH fanden wir heraus, dass der Gedanke und die Gründung der GEH im Rottal unserer Heimat stattfand. Es ist schon seltsam, dass sich hier am Ursprung kein Hofbesitzer bereitfand diesen Gedanken in die Tat umzusetzen. Die Preußen mussten es uns vormachen. Aber wie sagt man immer: der Prophet im eigenen Land zählt nicht.