Skip to Content

Arche-Tiere


Startseite » Arche-Hof » Arche-Tiere »Bayrische Landgans

Die bayrische Landgans

Die bayrische Landgans ist natürlich für Niederbayern, der Heimat unseres Hofes, ein typisches Nutztier, dessen Fortbestand wir retten wollen. Wie kam es dazu, dass wir sie für unseren Arche-Hof aussuchten? Zwei Gegebenheiten sorgten dafür. Zum einen ist es Tradition, dass zu Weihnachten in der Großfamilie eine Gans und zwei Ente zubereitet werden. Zum anderen waren es auch Erzählungen unserer Verwandten, die z.B. an der Vils lebten und vom gänsehütenden Großvater erzählten.

Nun aber zum Wesentlichen, was man über die Landgans wissen sollte. Die Gefiederfarbe der Bayerischen Landgans ist teils reinweiß, teils grau mit Schenkelbinden. Weitere Farben sind Schecken in schwarz, grau, mittelblau und hellblau sowie rein dunkelblaue, hellblaue und braune Tiere. Die Bayerische Landgans wurde in Franken, der Oberpfalz, Niederbayern und Schwaben gezüchtet und bezeichnet den Oberbegriff der hiesigen Landgansschläge. Gerade in Franken, wo der hellblau Farbschlag oft anzutreffen ist, wird diese Färbung auch Frankengans genannt. Gerade bei den Schecken in grau ist die Herkunft leicht zu erkennen. Sie stammt von der Graugans ab. Deshalb sollte man auch die Flugfreudigkeit nicht unterschätzen. Zäune sind bei ausreichender "Startbahn" kein Hindernis, jedoch nutzt die Gans ihre Flugfähigkeit nicht aus, ist sogar besonders standorttreu.

Bei einem durchschnittlichen Gewicht von 6 kg bei Ganter und 5 kg bei Gänsen bleibt ein Schlachtkörpergewicht von 3,5 bis 5 kg. Durch eine Weidehaltung, die ohne große Zufütterung auskommt, ist das Fleisch mager. Der eiförmige Rumpf, der waagrecht getragen wird ist vollfleischig und nicht grobknochig. Die Brust der bayerischen Landgans ist voll und rund ausgebildet und geht in einen und einen gerundeten Bauch über. Die Bayerische Landgans legt zwischen 8 und 20 Eier bei bis zu 3 Gelegen pro Jahr und besitzt sehr gute Bruteigenschaften. Ein Gelege sollte nicht mehr als 8 Eier bei der Naturbrut aufweisen. Auch sollen zwei Gelege nicht zu dicht nebeneinander liegen. Es könnte sein, dass wenn eine Gans das Gelege für kurze Zeit verlässt, um zu Essen, die andere Gans die Eier in ihr Gelege rollt. Dadurch kann es sein, dass das eine oder andere Ei zu sehr auskühlt. Sie soll auf großen Weideflächen mit Zugang zu Gewässern gehalten werden. Sie streifen weit umher und suchen sich die besten Gräser aus, die sie finden können. Somit ist sie auch zur Landschaftspflege z.B. an nassen Bachwiesen, geeignet.